Ausbildung
Die Ausbildung beim Spielmannszug Fürstenau zeigt, dass ein Spielmannszug nicht „nur laut ist“, sondern dass auch Marschmusik auf hohem Niveau stattfinden kann. Der Verein ist traditionell geprägt, dieses spiegelt sich auch in der Auswahl der Musikstücke wieder. Neben den Standard-Märschen „Preussen Gloria“, „Das Lieben bringt groß Freud“ und dem „Tübinger Marsch“, werden auch „Exoten“ wie der „Colonel Bogey Marsch“, der "Königgrätzer Marsch" und „Badonviller Marsch“ eingeübt.
Den Jugendlichen wird eine exzellente Lernumgebung geboten: Die Üben finden in kleinen Gruppen statt, sodass ein sehr effektiver und schneller Lernerfolg sichtbar ist. Das Gruppenüben findet einmal in der Woche statt. Aufgrund der hohen Anzahl an Gruppen, findet an fast jedem Tag ein Üben im Vereinsheim statt. Sobald ein entsprechender Ausbildungsstand erreicht ist, heißt es dann zusätzlich zu dem Gruppen Üben: „Gemeinschaftsüben“ mit allen Registern, auch dieses findet wöchentlich statt.
Unser Ziel für den Jugendzug ist es, die Jugendlichen möglichst schnell in das Vereinsleben zu integrieren: Bei entsprechendem Leistungsstand nimmt der Jugendzug schon sehr früh an Volksfesten und Wertungsspielen teil.
Nach ein paar Jahren Jugendzug geht der „Ernst“ des Spielmannslebens dann richtig los: Die Aufnahme im Stammzug. Ab jetzt heißt es neben dem eigentlichen Üben im Stammzug auch noch alt bekannte Musikstücke nachzulernen, um sich möglichst schnell dem Niveau des Stammzugs anzupassen. Hierzu treffen sich die Jugendlichen vor dem eigentlichen Üben um ältere Märsche zu lernen. Weiterhin kommt nun ein weiteres Instrument hinzu: Die Fanfare. Auch diese gilt es nun zusätzlich zu erlernen.
Traditionell finden die Proben des Stammzugs an jedem Freitag statt. Wahlweise finden entweder Registerproben oder Gemeinschaftsproben statt. Während der Saison werden bekannte Musikstücke gefestigt, solange an den Probentagen keine Auftritte stattfinden.
Ausserhalb der Saison, im Winter, werden neue Musikstücke eingeübt oder „ältere“ aufgefrischt. Sollte im Folgejahr ein überregionaler Wettstreit stattfinden, wird in diversen Sporthallen oder bei guter Wetterlage auf unterschiedlichen Sportplätzen das Herzstück eines jeden Spielmannszugs geübt: das Marschieren.
Sollte es alters- oder berufsbedingt nicht mehr möglich sein die Strapazen des Stammzugs auf sich zu nehmen, bedeutet das bei uns nicht das „Aus“ der aktiven Spielmannslaufbahn: Hierfür hat sich ein Altseniorenzug gebildet. Dieser trifft sich alle 3 Wochen zum gemeinschaftlichen Üben. Auch die Altsenioren nehmen noch aktiv an einigen ausgewählten Auftritten teil.